Firmengeschichte

Unsere Geschichte

Die Geschichte unseres Unternehmens lässt sich bis ins Jahr 1859 zurückverfolgen, als auf dem Gelände die „Tiszavidéki Vaspálya Társaság Miskolci Főműhelye“ (die Miskolcer Hauptwerkstatt der Tiszavidéki-Eisenbahngesellschaft) – die dritte in Ungarn – errichtet wurde. „Főműhely“ (Hauptwerkstatt) ist eine der ältesten Industrieanlagen in Miskolc, die noch heute an derselben Stelle betrieben wird und wo Dampflokomotiven, Eisenbahnwaggons und andere Eisenbahnfahrzeuge repariert wurden.

Viele Jahrzehnte lang fungierte die Werkstatt als MÁV-Fahrzeugreparaturwerk. Infolge der Systemwende wurde unser Unternehmen am 30. Dezember 1992 rechtlich in eine unabhängige Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt, deren 100-prozentiges Eigentum MÁV (Ungarische Staatseisenbahnen) war, und erhielt den Namen MÁV-TISZAVAS Miskolci Járműjavító Kft. Nach der organisatorischen Umgestaltung der MÁV waren wir vom 20. Juli 2007 bis zum 28. Juni 2010 als Tochterunternehmen der MÁV Cargo Zrt. tätig, danach wurde unser Unternehmen von der Wiener ÖBB-Technische Services GmbH aufgekauft. Seit dem 1. September 2010 heißt unser Name TS Hungaria Kft. Im Jahr 2013 wurde im Rahmen eines Großprojekts eine komplett neue automatische Anlage zur Herstellung und Reparatur von Eisenbahnradsätzen übergeben. In unserer Radsatzwerkstatt wird modernste Technik mit höchster Fachkompetenz vereint. Wir haben unsere Niederlassung im Jahr 2016 von MÁV Zrt. gekauft. Am 1. Januar 2021, im Zuge des Eigentümerwechsels innerhalb der Unternehmensgruppe, ging die TS Hungaria Kft. zu 100% in den Besitz der Rail Cargo Hungaria Zrt. über. 

Unsere Gegenwart

Das Anlagensystem unseres Unternehmens eignet sich vor allem für die Reparatur von zwei- und mehrachsigen Eisenbahngüterwagen. Ab 1997 wurde unsere Tätigkeit durch die Konstruktion und Produktion neuer Waggons ergänzt, wie z. B. des Schiebewandwagens, unseres selbst entworfenen Container- und Holztransportwagens sowie unseres neuesten Produkts, des offenen Güterwagens mit hohen Seitenwänden.

Neben der Produktion und Reparatur verschiedener Eisenbahngüterwagen werden in unserem Werk auch die wichtigsten Teile der Eisenbahnwaggons (Drehgestelle, Radsätze, Stoß- und Zugeinrichtungen, Bremsgestängesteller, Luftabsperrhahn usw.) gewartet.

Unsere Vision

Unser Ziel ist es, langfristig als stabiler, zuverlässiger und wettbewerbsfähiger Arbeitgeber in der Region Nordungarn präsent zu sein. Wir glauben, dass Qualität mit individuellem Engagement beginnt, das zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Um unser Unternehmen möglichst weithin bekannt zu machen, legen wir besonderen Wert auf Employer Branding.
Unser Ziel ist es, unseren bestehenden und zukünftigen Partnern einen umfassenden Service auf höchstem Niveau zu bieten. Unser Werk hat eine altbewährte Vergangenheit und eine seit Langem bestehende Tradition in der Produktion und Wartung von Güterwagen. Durch die Bewahrung und Fortführung all dieser Erfahrungen und Kompetenzen sorgen wir auch im Rahmen der aktuell laufenden Projekte dafür, dass die alten Werkstätten und Hallen angemessen saniert werden können und wo auch den steigenden Marktanforderungen entsprechend mit zunehmender Kapazität und Leistung in einem modernen, transparenten Arbeitsumfeld gearbeitet werden kann.

Standortentwicklung – Fokus auf Erneuerung

TS Hungaria Kft. legt großen Wert auf kontinuierliche Weiterentwicklung. Im Rahmen des 2019 gestarteten Programms zur Modernisierung des Energieverbrauchs und der Standortmodernisierung wurden Beleuchtungs-, Isolierungs- und Heizungsmodernisierungen durchgeführt und Mitte 2022 haben wir unsere Radsatzprofildrehanlage mit modernster Technologie in Betrieb genommen, die neben der Erhöhung der Radsatzreparaturkapazität des Unternehmens auch für die Reparatur von Rädern mit Bremsscheiben geeignet ist. Neben der Einführung der High-Tech-Profildrehmaschine wurde auch durch eine Ultraschall-Radsatzwaschanlage die Arbeit im Radsatzwerk des Unternehmens modernisiert.

Ergänzend zum großflächigen Ausbau der Radsatzwerkstatt wurde für die Revisionshalle eine Gruppenhebeanlage mit einer Tragfähigkeit von 4x30t pro Säule angeschafft, der auch im Freien genutzt werden kann. Als Ergebnis dieser Anschaffung wurde unsere leichte Instandhaltungskapazität erweitert, sowie die Anhebung der Waggons mit drei und vier Drehgestellen kann sicherer ausgeführt werden.

Doch die Entwicklungen gehen noch weiter: wir bezogen unsere neue Radsatzlackierhalle, in der die neue, hermetisch abgeschlossene Radsatzlackierkabine mit dem Aufheizen auf 80 Grad und der Blas- und Absauganlage für moderne Bedingungen sorgt, wodurch die Temperaturen und die Dauer der Arbeitsphasen geregelt sichergestellt und die Zeit der Arbeitsabläufe erheblich verkürzt wurden. 

Darüber hinaus werden wir bis Ende 2024 einen wesentlichen Teil des Maschinenparks in der Radsatzwerkstatt erneuern: die ehemalige Profildrehmaschine wird komplett erneuert, sowie in Innenspannungsmesseinrichtung, Karusselldrehmaschine, Achsdrehmaschine und in eine Zwischenscheibe-Drehmaschine investiert. 

Auch Gebäudesanierungen werden fortgesetzt, wobei die Steigerung der Energieeffizienz ein wichtiger Aspekt sein wird.